StartFilm & TVDie 5 besten Musikfilme des Jahres 2014

Die 5 besten Musikfilme des Jahres 2014

Wir haben uns der guten Musik verschrieben und da kommen wir an Musikfilmen nicht vorbei. Zum Glück, denn das verpönte Genre hat sich gemausert und im Jahr 2014 waren einige richtig gute Streifen dabei.
Wir haben die fünf besten herausgefiltert:

5. 20.000 Days On Earth (Regie: Iain Forsyth & Jane Pollard)

Doku
20.000 Days On Earth ist eine sogenannte Mockumentary, die den 20000. Tag im Leben von Nick Cave porträtiert. Das sind immerhin fast 55 Jahre, die der australische Sänger nun die Erde bewandert. Ein guter Zeitpunkt um mal eine Bestandsaufnahme zu machen. Und die sollte eigentlich durchaus positiv ausfallen, denn kaum einer ist so gleichwertig Musiker wie Künstler. Kaum einer war so prägend für seine Musikerkollegen und hat so eindringliche Romane geschrieben.
Doch Nick Cave wäre nicht Nick Cave, wenn er sich jetzt einfach an einen Pool legen und Schaumspeisen löffeln würde. Der Film zeigt einen Tag im Studio und das Treffen mit alten Weggefährten, wie Blixa Bargeld und Kylie Minogue. Außerdem sehen wir den sonst so unnahbaren Cave, wie er im T-Shirt den Song „Higgs Boson Blues“ aufnimmt. Man muss sich einfach vor ihm verbeugen.

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4. Inside Llewyn Davis (Regie: Joel Coen & Ethan Coen)

Spielfilm
Im Grunde handelt es sich bei „Inside Llewyn Davis“ zunächst mal um einen klassischen Film der Coen Brüder: es geht um die Reise eines stoischen Verlierers, der am Ende des Films nichts gewonnen hat. Hinzu kommt ein brillanter, namhafter Cast sowie einige skurrile Einfälle und der gewohnt trockene Humor der Brüder.
Bei der Geschichte eines New Yorker Folk Sängers in den frühen Sechzigern geht diese Gleichung jedoch besonders gut auf: Humor und Drama ergänzen sich so leicht wie lange nicht mehr, der Soundtrack passt perfekt und macht den Film somit zu einer einnehmenden Zeitreise.
Zentrum des Films ist jedoch Llewyn Davis, der (man muss es so sagen) ein ziemliches Arschloch ist. In einer Zeit voller Pseudo-Antihelden setzt die Figur damit einen erfreulichen, gut portraitierten Gegenpol.
(~ Sebastian)

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3. Whiplash (Regie: Damien Chazelle)

Spielfilm
Whiplash bedeutet Schleudertrauma, aber auch Peitschenhieb. Ein Name, der diesen Film sehr gut beschreibt, denn wie mit einer Peitsche drillt der Orchesterleiter Terence Fletcher (J.K. Simmons) seine Schüler. Besonders der ambitionierte Schlagzeuger Andrew Neiman (Miles Teller) bekommt seine Strenge zu spüren.
Bei der Schauspielleistung könnte man meinen, dass Stanley Kubrick auferstanden wäre, aber auch der schüchterne Damien Chazelle scheint seine Mittel zu haben, um seinen Protagonisten Höchstleistungen zu entlocken.
Der Film hat nicht umsonst den großen Jurypreis beim diesjährigen Sundance Filmfest abgesahnt und wird auf IMDB mit 8,7 Punkten gehandelt.

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2. Mistaken For Strangers (Regie: Tom Berninger)

Doku
Auf Mistaken For Strangers haben wir schon mehrfach hingewiesen. Der Film ist eine verkorkste Rock-Doku, die eigentlich von der Band The National handeln sollte. Doch als Bruder des Frontmanns ist Regisseur Tom Berninger auf Abwege geraten und thematisiert unaufgearbeitete Familienkonflikte.
Ein wirklich besonderer Streifen, der auch genauso gut die Nummer Eins sein könnte.

Bonusmaterial zum Film findet ihr hier.

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1. Frank (Regie: Lenny Abrahamson)

Spielfilm
Frank ist der Frontmann der Band Soronprfbs. Er trägt eine übergroße Maske, die seinen ganzen Kopf umhüllt, Tag und Nacht. Sogar beim Duschen darf der Schutz vor fremden Blicken nicht fehlen. Er ist ein musikalisches Genie, das eine genaue Vorstellung hat, wie die avantgardistische Musik der Band klingen soll.
Verkörpert wird er von dem Deutsch-Iren Michael Fassbender (Inglorious Basterds), der eine irre Performance abliefert. Aber auch Maggie Gyllenhaal und Domhnall Gleeson glänzen in ihren Rollen.
Der Film ist schräg, traurig, witzig, verstörend und aufheiternd. Ein wirkliches Meisterwerk, das in den nächsten Jahren wohl Kultstatus erlangen wird. An Halloween konnten schon einige Franks gesichtet werden.

Frank als Figur wurde dem britischen Künstler Chris Sievey nachempfunden, der oft als Frank Sidebottom in Erscheinung trat und mit seinen bizarren Shows im englisch-sprachigen Raum tourte.

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Jonathan
Jonathan
Geboren 1988 in Ulm, lebt und arbeitet Jonathan Tyrannosaurus Kunz in Saarbrücken und leitet Kurse an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Er mag traurige Musik aus den Neunzigern und ist der beste Tischtennisspieler, den er kennt.

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