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Der Kindle kommt

Amazons Kindle, der iPod für Bücher, kommt nach Deutschland. Seit heute kann der Kindle über Amazon.com mit bestehenden Kundenkonto und per internationalen Versand aus den USA bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich ab dem 19. Oktober.

Der „Kindle International Wireless“  kostet 279 $  (rd. 190 €). Für den Versand kommen noch 20,98 Dollar hinzu, außerdem lässt Amazon das Gerät direkt verzollen/versteuern und zieht dafür einen Betrag von 57 Dollar im Voraus rein. Insgesamt kostet der Kindle soknapp 242 EUR.

Amazon.de bewirbt den Kindle mit dem Zugriff  auf über 250.000 englischsprachige Bücher und Zeitungen, die drahtlos (UMTS/Wi-Fi, siehe auch Kindle (U.S. & International Wireless) License Agreement and Terms of Use) werden können. Lt. netzwertig.com werden FAZ, des Handelsblatt und der WirtschaftsWoche zum Start die einzigen deutschen Titel im Angebot sein.

Wann es auch deutschsprachige Titel für den Kindle geben wird, ist derzeit noch offen, da lt. AREADVD

der Börsenverein des deutschen Buchhandels bislang die Buchpreisbindung auch für eBooks in Anspruch nimmt, gibt es für deutsche eBook-Käufer zudem derzeit kaum Sparpotential im Vergleich zum klassischen Buch, welches sich im Unterschied zum eBook auch nach dem Lesen weiterverkaufen lässt. In den USA bietet amazon hingegen viele Neuheiten und New York Times-Bestseller mit 9,99 USD deutlich günstiger als die Hardcover-Ausgaben an.

Produktinformationen für Deutschland:

  • Die Lieferung enthält einen US-Stromadapter und ein Mikro-USB-Kabel zum Aufladen des Kindles über einen USB-Anschluss an am Computer. Der US-Adapter ist für eine Netzspannung von 100V – 240V geeignet.
  • Der Verkauf von Kindle-Büchern, -Zeitungen und -Zeitschriften erfolgt derzeit in US Dollar.
  • Persönliche Dateien (z.B. in Word, HTML, txt oder mehr) können jederzeit kostenlos via USB auf den Kindle übertragen werden.
  • Blogs und Webbrowser sind zum Start in Deutschland nicht verfügbar.

Der Kindle kommt also und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zusammen mit den anderen E-Book Readern auch den Buchmarkt revolutionieren. Kann man nur hoffen, dass sich die Verlage besser anstellen als die Musikindustrie, denn natürlich wird alles Gedruckte früher oder später digitalisiert sein und irgendwie auf den mobilen Endgeräten landen. Kann man aber leider nicht von ausgehen.

Marc
Marchttps://www.testspiel.de
Marc hat Testspiel.de ins Leben gerufen und teilt hier seit 2005 seine Leidenschaft für Musik und das Internet.

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