StartMusik"Ich will, dass Deutschland deutsch ist": Morrissey im Spiegel-Interview

„Ich will, dass Deutschland deutsch ist“: Morrissey im Spiegel-Interview

Morrissey (Pressefoto: Sam Rayner)

Morrissey sorgt mit einem Spiegel-Interview, das heute im Spiegel (Ausgabe 47/2017) und online erschienen ist, für mehr Stimmung als mit seinem neuen Album „Low In High School“. Aufgrund des Interviews ist #Morrissey heute in den Trends bei Twitter. Kein Wunder, denn der Mozzer erklärt in dem Interview, dass er Trump töten würde, wenn er könnte, dass Berlin die „Vergewaltigungshauptstadt“ sei und dass „Deutschland deutsch“ bleiben müsse.

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„Alle umstrittenen Passagen“ des Morrissey-Interviews im Wortlaut zitiert die Huffington Post. Hier ist ein Auszug:

  • Auf die Frage, ob er die EU für ein „deutsches Imperium“ halte, antwortet der Musiker: „Ja. Und so den­ken vie­le Men­schen. Viel­leicht ist das der Grund, war­um die Men­schen für den Brex­it ge­stimmt ha­ben.“
  • Dann kommt er auf die Situation in Deutschland zu sprechen: „Ich bin trau­rig, dass Ber­lin die Ver­ge­wal­ti­gungs­haupt­stadt ge­wor­den ist“, sagt er an einer Stelle. Und er hat auch einen Schuldigen ausgemacht.Auf die Nachfrage der Journalisten, wie er denn darauf komme, antwortet Morrissey: „Ja, ja! We­gen der of­fe­nen Gren­zen. Vie­le Men­schen den­ken, es war ein Feh­ler von An­ge­la Mer­kel, dass sie am An­fang sag­te: ‚Kommt, kommt alle her!‘ Und dann: ‚Huch, huch, doch nicht!'“
  • Der „Spiegel“ hakt nach: „Sie sind also da­ge­gen, Flücht­lin­ge auf­zu­neh­men?“ Darauf folgt wohl die Antwort, die für den größten Wirbel sorgt:Morrissey: „Okay, re­den wir über den Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus. Ich will, dass Deutsch­land deutsch ist. Ich will, dass Frank­reich fran­zö­sisch ist. Wenn man ver­sucht, al­les mul­ti­kul­tu­rell zu ma­chen, hat man am Ende gar kei­ne Kul­tur mehr. Alle eu­ro­päi­schen Län­der ha­ben vie­le, vie­le Jah­re für ihre Iden­ti­tät ge­kämpft. Und jetzt wer­fen sie sie ein­fach weg. Ich fin­de das trau­rig.“

Am Ende ist Morrissey nur ein verbitterter, alter, weißer Mann. Wäre er doch an dem Tag lieber im Bett geblieben, aber die alten Smiths Scheiben werden durch das Interview nicht schlechter und die neuen hört ja eh niemand. Oder?

https://twitter.com/VlkrDhr/status/931838096722812928

https://twitter.com/janboehm/status/931855999643848704

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Marc
Marchttps://www.testspiel.de
Marc hat Testspiel.de ins Leben gerufen und teilt hier seit 2005 seine Leidenschaft für Musik und das Internet.

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