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„Fuck YOU“ – Shirley Manson findet klare Worte für Morrissey

Morrissey sorgt nicht nur hierzulande für Schlagzeilen. Die Garbage-Sängerin Shirley Manson findet nun in einem Tweet klar Worte für den Mozzer:

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Manson kritisiert mit ihrem Tweet vor allem die Aussagen Morrisseys zu den sexuellen Übergriffen von Harvey Weinstein, Kevin Spacey sowie der #MeToo Debatte. Auf die Frage in dem Spiegel-Interview ob er die Diskussionen um die Personen und die Debatte verfolgt hat, antwortet Morrissey:

Morrissey: Bis zu einem gewissen Punkt, ja, aber dann wurde es zu einem Theaterstück. Auf einmal sind alle schuldig. Jeder, der mal zu jemand anderem gesagt hat „Ich mag dich“, wird auf einmal wegen sexueller Belästigung beschuldigt. Man muss diese Dinge in die richtigen Relationen setzen. Wenn ich jemandem nicht mehr sagen kann, dass ich ihn mag, wie soll er es jemals wissen? Natürlich gibt es extreme Fälle, Vergewaltigung ist ekelhaft, jeder physische Angriff ist abstoßend. Aber wir müssen es im Verhältnis sehen. Sonst ist jeder Mensch auf diesem Planeten schuldig. Wir können nicht permanent von oben herab entscheiden, was man tun darf und was nicht. Denn dann sitzen wir alle in der Falle. Manche Menschen sind ohnehin schon sehr ungeschickt, wenn es um Romantik geht. Sie wissen nicht, was sie tun sollen, und dann wirkt ihr Verhalten aggressiv.

SPIEGEL: Was halten Sie davon, dass Spacey, eine der Hauptfiguren in einem Film, kurz vor dem Starttermin ersetzt wird?

Morrissey: Das finde ich lächerlich. Soweit ich weiß, war er mit einem 14-Jährigen in einem Schlafzimmer. Kevin Spacey war 26, der Junge 14. Da fragt man sich doch, wo die Eltern des Jungen waren. Man fragt sich, ob der Junge nicht ahnte, was passieren könnte. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber ich war in meiner Jugend niemals in Situationen wie dieser. Nie. Mir war immer klar, was passieren könnte. Wenn man sich im Schlafzimmer von jemandem befindet, muss man sich bewusst sein, wohin das führen kann. Darum klingt das alles für mich nicht sehr glaubwürdig. Mir scheint es so, als sei Spacey unnötig attackiert worden.

Im weiteren Verlauf des Interviews macht Morrissey zwar klar, dass er Vergewaltigungen, Übergriffe und sexuelle Situationen, die jemandem aufgezwungen werden, hasst, aber in vielen Fällen sind die Person, die als Opfer bezeichnet werden, lediglich enttäuscht.

Marc
Marchttps://www.testspiel.de
Marc hat Testspiel.de ins Leben gerufen und teilt hier seit 2005 seine Leidenschaft für Musik und das Internet.

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