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„Früher hatte ich ein Bankgeheimnis, jetzt habe ich ein Tresengeheimnis.“ – Interview mit Toni vom Club 20457

Antonio „Toni“ Fabrizi in seinem Wohnzimmer in der Hafencity

Ex-Banker Antonio „Toni“ Fabrizi betreibt seit 2012 den Club 20457 in der Hamburger Hafencity. Ausgestattet mit einer kleinen Bühne bietet der Club neben dem After-Work-Absacker auch regelmäßig Konzerte, Stand-Up-Comedy und Lesungen an (hier findet ihr alle Events).

Seit ein paar Wochen wird im Club 20457 auch der neue Barracuda Spiced Rum ausgeschenkt. Den Rum habe ich bereits etwas ausführlicher an dieser Stelle vorgestellt. Und nach ein paar Zeilen mehr zum Club 20457 gibt es heute ein Interview mit Gastgeber Toni.

Was ist der Club 20457 denn nun eigentlich, ein Club oder eine Bar oder beides oder…?

Oder ist er ne‘ Kneipe, ne‘ Pinte oder eine Kaschemme? Das liegt immer im Auge des Betrachters. Was diesen Laden ausmacht, ist, dass er alles ist. Es gibt Abende an denen ist er das Wohnzimmer der Hafencity, wie er auch immer sehr gerne genannt wird. An diesen Abenden würdest du sagen, dass er eine entspannte Bar oder Kneipe ist. Wenn wir einen DJ haben, erkennst Du den Laden nicht wieder, weil die Gäste tanzen. Dann gibt es Abende mit Stand-Up-Comedy, Club-Bingo, Live-Musik an denen das Klientel wieder ein komplett anderes ist. Ich bin da immer recht leidenschaftslos, Hauptsache die Gäste fühlen sich wohl.

Der Club 20457 war der erste Club in der Hafencity?

Weiß ich nicht. Es gab z.B. den Chilli-Club und den gibt es immer noch. Was dieser Laden vielleicht als erstes zu diesem Stadtteil gebracht hat ist das Gefühl Willkommen zu sein. Wenn Du diesen Laden betrittst, spürst diese positive Energie. Das ist das Wichtigste. Hier ist niemand der Stress macht.

Was unterscheidet Deinen heutigen Job von dem als Banker?

Es gibt kaum einen Unterschied. Ein Bank bietet Dienstleistungen an und als Banker hast Du ein Vertrauensverhältnis zu deinen Kunden. Früher hatte ich ein Bankgeheimnis, jetzt habe ich ein Tresengeheimnis.

Was ist aufregender das Tresen- oder das Bankgeheimnis?

(Lacht.) Spannender sind natürlich die Theken. Das Schöne an meinem jetzigen Job ist, dass ich alle Entscheidungen treffe und ich das Feedback meine Gäste eins zu eins spiegeln kann. Ideen die funktionieren, wie die Stand-Up-Comedy oder die Live-Musik pushen dich ganz besonders, weil du hier nicht auf der Schanze oder auf dem Kiez bist. Die Menschen die hierher kommen, kommen nicht weil es die Hafencity ist, sondern weil sie an diesen Ort wollen. Seit fast sieben Jahren gehe ich her und mache keine Werbung oder Angebote für Touribusse.

Hast Du Deine Entscheidung mal einen Tag bereut oder hast Du mal Zweifel gehabt?

Keinen einzigen Tag. Es ist viel Arbeit, aber es ist einfach geil etwas zu machen, was man auch machen will.

Sind die Events von Anfang an Teil des Konzepts gewesen?

Immer. Ich wußte immer, dass es eine Bar mit Live-Musik und auch mit Kunst sein wird, aber Kunst die nicht weh tut, sondern die Spaß macht.

Gehen wir mal zu den Spirituosen über. Was muss eine neue Spirituose mitbringen, damit Du sie ins Sortiment aufnimmst?

Ich habe einen Mainstream-Geschmack und zunächst muss die Spirituose mich überzeugen. Dann muss sie ausgewählten Gästen im Tasting gefallen. Ich kenne meine Gäste ziemlich gut und weiß, was der einzelne mag oder nicht. Sie sind für mich der Gradmesser.

Was macht für Dich konkret der Reiz des neuen Barracuda Spiced Rum aus?

Ich hatte vorher schon einige neue Rum-Sorten ausprobiert, gerade weil wir hier in Hamburg sind. Wir hatten auch schon diverse spicy Rums da, die aber einfach nicht bei unseren Gästen angekommen sind.

Beim Barracuda war es so, dass er mir mit seiner fruchtigen Note und dem spicy Überraschungsmoment im Abgang einfach gut geschmeckt hat.

Übrigens biete ich den Barracuda meinen Gästen im Tasting zunächst nur pur an. Wenn der Barracuda dem Gast schmeckt, schlage ich die Veredlung zum Barracuda Storm als Longdrink vor und dann ist der Stormy auch meist auch schon platziert und wird unter den Gästen weiterempfohlen.

Du gehst also erst an die Multiplikatoren unter Deinen Gästen ran?

Immer, nur so.

Wie kommt der Barracuda jetzt nach den ersten Wochen konkret bei Deinen Gästen an?

Wir hauen den gut raus und ich glaube, dass die Kollegen von Barracuda auch zufrieden sind. Mittlerweile geht Barracuda sogar flaschenweise raus, weil er auch einfach gut ist. Du kannst ihn pur trinken, was auch viele Gäste machen, aber auch Longdrink geht er sehr gut.

Ich finde diese Glas mit dem Angelhaken ja auch geil.

Wie trinkst Du den Barracuda am liebsten?

Ich trinke ihn gerne pur und ohne Eis. Ich trinke ja kaum Alkohol, aber der Barracuda ist wirklich einer der wenigen an denen ich im Laufe des Abends öfter mal dran nippen kann.

Mit freundlicher Unterstützung von Barracuda.

 

Marc
Marchttps://www.testspiel.de
Marc hat Testspiel.de ins Leben gerufen und teilt hier seit 2005 seine Leidenschaft für Musik und das Internet.

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