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Test: Sennheiser Momentum Wireless – Mit Details Herzen gewinnen

Marc testet die Sennheiser Momentum Wireless Kopfhörer (Foto: Marc Ehrich)

Vor mir liegt ein Paket. Jede Sekunde des Wartens auf genau dieses Paket fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Vorsichtig durchtrenne ich die Siegel des Kartons. Schon fast herzzerreißend langsam gleitet der Deckel des Kartons vom Korpus. Eingelassen in Schaumstoff kommt eine Tasche mit Sennheiser-Logo zum Vorschein. In der Tasche befinden sich Papierkram, ein USB-Kabel, ein Klinke-Kabel, ein zweifach Mono-Adapter „¦ und die Sennheiser Momentum Wireless.

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Wie oft ich diese Kopfhörer schon bei etlichen Elektronikfachhändlern auf hatte, kann ich nicht mehr an beiden Händen abzählen. Bevor ich zu Themen wie Funktionen, Tragekomfort und Klang komme, hier noch ein paar Eckdaten:

Der Nachfolger des Momentum ist in zwei Farben, Black und Ivory, erhältlich. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, können nun die geschlossenen Over-Ears eingeklappt werden, sodass der Kopfhörer beim Verstauen weniger Platz wegnimmt. Das mitgelieferte Klinke-Kabel ist 1.4m lang und ohne das Kabel liegt das Gewicht bei knapp über 200g.

Verarbeitung

Wie von Sennheiser gewohnt und dem Preissegment entsprechend, ist der Momentum Wireless fabelhaft verarbeitet. Der obere Bereich des Bügels, der von mir getesteten Ivory-Variante, ist von einem dunklen, braunem Leder eingefasst. Die nähte sitzen, ebenso wie die Schrauben auf der Innenseite, perfekt. Akzente setzen die freiliegenden gebürsteten Edelstahl Bügel an den Seiten und die daran stufenlos einstellbaren, elfenbeinfarbenen Ohrmuscheln mit leichtem Perlmutteffekt. Es gibt keine auffälligen Spaltmaße, noch stehen die eingelassenen Mikrofone und der Powerknopf ab. Der 3-Wege-Funktionsknopf hingegen ist leichtgängig, dabei aber nicht lose. Kurzum: Die Kopfhörer machen einen sehr wertigen Eindruck.

Tragekomfort

Wie schon angesprochen, sind die Ohrmuscheln stufenlos in ihrer Höhe verstellbar, was nerviges Hin-und-Her-Rasten der Vergangenheit angehören lässt. Die Ohrmuscheln selbst lassen sich für Detail-Anpassungen nach vorne und hinten rotieren. Die austauschbaren Ohrpolster bestehen aus einer Art Memory-Foam, der mit Lammleder überzogen wurde. Durch die Anpassungsmöglichkeiten ist der Tragekomfort des Momentum Wireless sehr hoch. Einzig Nutzer mit besonders großen Ohren könnten Probleme mit der Größe der Aussparung bekommen.

Klang

Was soll ich sagen: Egal ob Hip-Hop, Metal oder Elektro – der Momentum Wireless hat einen satten Bass, klare Höhen und auch die Mitten fallen nicht heraus. Typische Sennheiser Qualität eben. Ein ausgeglichener Sound, der keine Instrumente verschluckt – was will man mehr?

Funktionalität

Also gut, aber was kann das gute Stück denn alles? Wie der Name schon sagt, kann der Momentum Wireless sich via Bluetooth 4.0 + EDR oder NFC mit Geräten verbinden. Für den Test habe ich den Kopfhörer ca. 50/50 mit einem MacBook und einem Android-Phone über Bluetooth genutzt. Das Verbinden funktioniert auf beiden Geräten gewohnt einfach und unkompliziert. Die NFC-Verbindung konnte ich mit meinem Handy nicht aktivieren, an welchem Ende das Problem lag, konnte ich leider nicht herausfinden.

Sobald man die Kopfhörer aufsetzt und einschaltet, fällt einem unweigerlich ein Feature direkt auf: NoiseGard gibt einem das Gefühl auf einmal mitten in einer verschneiten Landschaft zu stehen. Umgebungsgeräusche werden derart intensiv gedämpft, dass man schon beinahe einmal tief durchatmet, weil der gesamte Stress vom Lärm der Großstadt von einem abfällt.

Der verbaute Akku hält bei mir im Bluetooth-Modus ca. 20 Stunden, kann aber innerhalb von 2 wieder aufgeladen werden. Im Fall des verbrauchten Akkus, kann über das Klinke-Kabel weiter Musik gehört werden, der NoiseGard fällt allerdings flach, genauso wie die der Multifunktionsknopf.

Das Telefonieren mit den integrierten Mikrofonen funktioniert reibungslos, ebenso wie die Anrufsteuerung mit dem eben genannten Knopf.

Die letzte Funktion, die ich hervorheben möchte ist der high end apt X Codec. Dieser sorgt dafür, dass der Sound per Bluetooth-Verbindung nochmal brillanter und verlustfreier wird. Der Unterschied ist hörbar und ich möchte den Codec nicht mehr missen. Da apt X Eigentum von Qualcomm ist, kommen meines Wissens nach iOS-User nicht in den Genuss.

Fazit

Mit dem Momentum Wireless hat Sennheiser viele Detailverbesserungen zu seinem Vorgänger vorgenommen. Die Verarbeitung ist enorm hochwertig, der Klang brillant, die Funktionalität lässt für mich keine Wünsche offen, genauso wie auch der Tragekomfort. Der Herstellerpreis liegt bei 349€. Im Internet gibt“™s die Kopfhörer allerdings unter dem Preisniveau des Bose QuietComfort 35 II, dessen Verarbeitung gegen den Momentum ziemlich abstinkt. Ist der Sennheiser Momentum Wireless eine größere Investition? Ja, definitiv. Ist er eine lohnenswerte Investitionen? Ja, definitiv!

Hinweis: Den Sennheiser Momentum Wireless Kopfhörer durften wir nach dem Test behalten.

Tim
Tim
Manchmal etwas zu viel von Rob Gordon, manchmal zu wenig. Hamburger durch und durch.

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