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Review: Mind The Gap – WOX & Baronski

Es gilt auf die Lücke zu achten. Beat-Tapes, -Compilations und was weiß ich nicht noch alles gibt es dank des Internets wie Sand am Meer – da muss man erstmal seine Lücke suchen. WOX und Baronski streben das Finden genau dieser mit ihrem Langspieler „Mind The Gap“ nun klangvoll an.

WOX & Baronski (alle Fotos: Stefan Franke/Instagram: @tidephoto_concerts)

Zuletzt galt noch „Mind your Head“, eine nette Warnung, wobei das taktvolle Mitnicken der Beats eher auf den Nacken ging. Folgt mit „Mind the Gap“ jetzt also das vollendete Schleudertrauma?

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Tatsächlich schlagen sich die sehr organisch vibenden Beats diesmal ganzkörperlich nieder. Da können die eingerosteten Home-Office-Stelzen auch mal wieder zu Tanzbeinen werden. Freunde des Boom-Bap oder die schon immer wissen wollten, was das denn ist, bekommen ein fettes Paket geschnürt. 

Die treibende Bassline von “Bridging the Gap” bekommt durch das dramatische Piano-Sample schon fast etwas Strenges. Jedenfalls bis im letzten Drittel der wavige Part der Platte eingeleitet wird. Die breiten Beat-Flächen von “Hardy Gurt” klingen nach Großstadt-Sommer in der Hängematte und feiern ihren Höhepunkt mit dem Einsetzen des Saxophones.

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Auch “Lucy” führt den Vibe logisch fort – das einzige, was mir hier noch fehlt ist, dass es endlich “klick” macht und ich wieder weiß, woher ich das Voice-Sample kenne.

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Mit den Oldschool-Scratches lässt einen “Alice” schon das eine oder andere Mal in Richtung DJ Premier denken. Der Track leitet außerdem die düstere Seite des Albums ein. “Pitch Black” setzt die Tonalität vollwertig fort. Der Kollabo-Track “Wheels of Steel” bietet genau das, was man von einem Song erwartet, auf dem sich verschiedene DJs austoben.

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Irgendwo ist das Album ein sehr passender Soundtrack für den Hamburger Sommer. Mal sonnig-warm, mal regnerisch-düster – beides geht hier eben Hand in Hand. Einzig das Intro hätte ich mir gespart – dafür ist “Whut (Still Ill)” selbst als Opener eigentlich schon zu prädestiniert. Das Schmucke Album gibt’s übrigens als noch schmuckere Platte hier.

Tim
Tim
Manchmal etwas zu viel von Rob Gordon, manchmal zu wenig. Hamburger durch und durch.

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