Heute vor zehn Jahren, am 27. Februar 2015, veröffentlichten Bilderbuch ihr bahnbrechendes Album „Schick Schock“. Mit diesem Werk gelang es der österreichischen Band, den deutschsprachigen Pop neu zu definieren und sich von ihren Indie-Wurzeln zu emanzipieren.
In unserer damaligen Rezension hob Sebastian Berlich hervor, wie „Schick Schock“ verschiedene Genres meisterhaft vereint:
„Statt sich krampfhaft an Stile zu klammern, kompilieren Bilderbuch einfach, was sie wollen, und daraus entsteht eine eigene Identität. […] Ob das Quartett seine Musik wirklich so leichtfüßig zusammengefügt hat oder um jeden Ton gekämpft hat – es ist absolut egal. Das Ergebnis ist überragend, und mehr will ich als Zuhörer bei dermaßen unterhaltsamer Musik gar nicht wissen.“
Hier geht’s zur Kritik von Sebastian.
Dieses Album markierte einen Wendepunkt in der Karriere der Band, indem es Funk, Hip-Hop und Rock zu einem einzigartigen Sound verschmolz.
Kurz vor der Veröffentlichung von „Schick Schock“ hatten wir die Gelegenheit, mit Frontmann Maurice Ernst zu sprechen. Im Interview betonte er die Bedeutung von Freiheit und Vielfalt in ihrer Musik:
„Unser Sound zeichnet sich sehr durch dieses collagierte Arbeiten aus, wie man es aus dem Hip-Hop kennt. Wir bedienen uns sozusagen ganz frei aus einem Potpourri der Popgeschichte und verbinden das zu unserem eigenen. Wir bedienen uns sozusagen ganz frei aus einem Potpourri der Popgeschichte und verbinden das zu unserem eigenen. Das ist die Freiheit, die sich Popmusik nehmen kann. Wenn wir eine genregebundenere Band wären, sei es jetzt Punk oder Hip Hop, hätten wir diese Freiheiten nicht.“
Hier geht’s zum Interview mit Maurice von damals.
Die Veröffentlichung von „Schick Schock“ wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeiert. In unseren Album-Jahrescharts 2015 sicherte sich das Album einen verdienten Platz in den Top 10, was seinen Einfluss und die Begeisterung, die es auslöste, unterstreicht.
Ein Jahrzehnt später bleibt „Schick Schock“ mit Hits wie „Maschin“, „OM“ oder „Spliff“ ein Meilenstein des deutschsprachigen Pop und ein Zeugnis für Bilderbuchs Innovationskraft und künstlerische Vision.
PS: Auf Instagram findet ihr noch ein paar Fotos vom Interview mit Maurice und vom Konzert im Hamburger Mojo Club.