StartMusikTims musikalischer Wochenrückblick KW46

Tims musikalischer Wochenrückblick KW46

Alexa, Google Home und das Ding von Apple – sogenannte Smart Speaker sind, wenn man den Zahlen glaubt, bald in jedem Wohnzimmer. Ich halte mich da ja immer noch stark zurück. Es ist creepy genug, wenn ich mich, das Handy in der Tasche, über Balkan-Pop unterhalte und auf einmal am nächsten Tag überall im Netz Anzeigen dafür aufploppen. Ich will mich da nicht rechtfertigen müssen, wenn das jemand sieht. Am Ende geht sowas nämlich immer in die Hose:

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Aber Spaß beiseite. Die NPR und Edison Research haben eine Studie veröffentlicht, in dem ein paar interessante Fakten untergebracht waren. Neben der Hoffnung, dass „alles etwas einfacher wird“, die 69% der Käufer animiert das Portemonnaie aufzumachen, verändert sich scheinbar auch der Musikkonsum der Besitzer solcher Höllenmaschinen. Wie stellt sich das dar?

1.: Man braucht den Arsch nicht mehr hoch bekommen, um auf Play zu drücken – ja, muss man mit Spotify auch nicht mehr –

2.: Man hört eher emotionsgetrieben Musik, denn immer öfter werden Befehle wie „Spiel was Trauriges…“ oder „Spiel was, das mich nicht kotzen lässt.“ genutzt. Also nicht Mark Forster.

#WennmanseineeigeneMusikhörenmuss

Aber kommen wir zu relevanteren Themen, als dieser Grinsebacke. Die Waldbrände in Kalifornien sind schlimm. Sehr sogar. Vielen Menschen mussten ihr Leben oder ihr Hab und Gut lassen. Weniger Glück als RHCP-Bassist Flea, dessen Haus unter Einsatz eines Gartenschlauchs vor dem Feuer bewahrt wurde, hatten Tool-Gitarrist Adam Jones, „Limp Bizkit„-Fronter Fred Durst und -Gitarrist Wes Borland. Letztere scheinen nun entweder Bewältigungsarbeit leisten zu wollen oder Geld für den Wiederaufbau der Villen zu brauchen. Vielleicht auch beides. Jedenfalls kündigte Borland auf Instagram an, dass es kommende Woche wieder ins Studio gehen solle, um dort an einer neuen Limp Bizkit Platte zu arbeiten. „Stampede of the Disco Elephants“ wird es aber wohl nicht werden. Das soll laut Durst ja eh schon irgendwo veröffentlicht im Netz herumfliegen – das Video mit der entsprechenden Aussage gibt es allerdings nicht mehr.

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Ich hoffe zwar immer noch, dass ich da zu viel hineininterpretiere; der letzte Facebook-Post der Emo-Rocker Sinai Vessel klingt allerdings schon recht klar nach Auflösung der Band. Sehr schade, denn gerade das letztjährige Album „Brokenlegged“ besaß schöne Melodien, viel Gefühl und Potential für „bitte mehr in die Richtung“. Naja, ganz pathetisch: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Hoffnung, dass Spotify nochmal hinbekommt, dass Artist-Profile nicht einfach doppelt genutzt werden, habe ich hingegen gänzlich begraben. Als ich also die neue Single „Hire“ von Girlpool hörte, dachte ich es sei wieder einer dieser Fälle. Sang da doch auf einmal ein Mann anstelle von zwei Frauen. Nach kurzer Verwirrung und einem Blick auf das Albumcover wurde mir allerdings klar: Es ist dieselbe Band, allerdings ist aus Cleo Tucker mittlerweile ein Mann geworden – und eine solche Veränderung hört man selbstredend. Was für andere Musiker vielleicht zu einem Karriereende geführt hätte, meistern die beiden meiner Meinung nach mit bravour, sodass „Hire“ Lust macht und Interesse weckt, wie das am 01. Februar erscheinende Album „What Chaos Is Imaginary“ klingen wird.

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Was hatte diese Woche noch Beachtung verdient?

Das Imperial Triumphant Album „Vile Luxury“ ist ein absolutes Monster und gehört zu meinen Top 3 Alben diesen Jahres. Neben den Texten und der Produktion der Platte, ist es auch der Druck des Schlagzeugs, der dem ganzen diese monströse Erscheinung verleiht. Umso interessanter, da das Trio sich ja scheinbar nicht nach Deutschland wagt (rollender Augen Emoji), das Ganze mal in Reinkultur zu sehen.

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Druck hatte stellenweise auch die letzte Platte von Schrei-Rapper Scarlxrd. Zu den geileren Nummern auf „DXXM“ gehörte „Tell me yxu lxve me.“, für den Song gabs jetzt ein Video, das zwar recht reduziert daherkommt, damit aber irgendwie auch ganz gut den Song unterstreicht.

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Mit „Listening For The Silence“ kündigten P.O.D. ihr kommendes Album „Circles“ an. Unterstreichen möchte ich hier, dass ich mir beim Hören des Songs nicht sicher war, für wen ich mich mehr schämen sollte: Mein 12-jähriges Ich, dass damals zu „Satellite“ dachte, dass es niemals geilere Musik geben würde oder für die Band selbst, die nach nahezu 20 Jahren immer noch dieselbe Genre-Schiene fährt, die schon vor über 10 Jahren nicht mehr relevant war.

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Nachdem ich von der ersten Single des kommenden Yassin-Albums eher enttäuscht war, muss ich sagen, dass mir „Für den Fall“ von Döll sehr viel mehr mundet. Wie komme ich von Yassin auf Döll? Die beiden pushen sich auf den sozialen Netzwerken recht arg. Wie dem auch sei: Dölls letztes Eigen-Release „Weit entfernt“ ist mittlerweile auch schon wieder fast vier Jahre alt. Bei „Für den Fall“ gibt’s reale Lines, ’nen tighten Beat und Spannung auf‘s Release am 11. Januar.

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Als Song der Woche gibt’s DyE mit Fantasy. Geiler Song, geileres Video, geilstes Wochenende für euch!

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Tim
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Manchmal etwas zu viel von Rob Gordon, manchmal zu wenig. Hamburger durch und durch.

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