StartMusikNeues zu Jan Delay's Statement zu Abmahnanwälten

Neues zu Jan Delay’s Statement zu Abmahnanwälten

Malte wies letztens auf diese Aussage Jan Delays auf Facebook hin. Der kleine Rant gegen Abmahnanwälte macht die Runde und der Musiker Ohren. Hier auf Google +. Aber könnt Ihr auch hier lesen:

oooops.. da hab ich ja was losgetreten 😉 es war vielleicht ein wenig impulsiv, deshalb hier ein paar ergänzungen und verdeutlichungen:
ich rufe nicht dazu auf grundsätzlich musik zu klauen! ich rufe dazu auf, sich nicht beim saugen von schlechter – oder ohne herzblut gemachter musik erwischen zu lassen! und ich rufe dazu auf, künstler die man für gut befindet zu supporten indem man ihre musik kauft!
des weiteren hat universal mich darauf hingewiesen, daß bei meiner letzten abrechnung auch ein nicht gerad geringer betrag aus solcherlei erlösen stammte.. peinlich ;-).. das habe ich nicht gewusst! ein sorry dann auch an universal! dieses ekelige kriegsgewinnler geld will ich aber gar nicht haben! ich werde das komplett spenden, auch in zukunft! und es ändert nichts daran, daß ich diese art von geschäftemacherei um die einbrechenden umsätze zu kompensieren ein unding finde! anwälte, die ihr komplettes geschäft darauf basieren lassen kids, studenten oder sonst wen mit abstrusen summen abzuzocken, sind miese schweine! punkt! denn da geht es nicht um recht oder unrecht und das gesetz. sie haben einfach ein super funktionierendes geschäftsmodell gefunden wie sie sich mit wenig aufwand die taschen voll machen. die darbende musikbranche und die studios, videoproduktionsfirmen, labels, etc die alle pleite gehen haben davon nix! es kann auch nicht als abschreckungsmaßnahme dienen, weil es nur den hass gegen die konzerne schürt. man prügelt nicht die hand die einen füttern könnte. und selbst wenn, dann müsste der komplette erlös an die menschen und betriebe innerhalb der branche gehen die alle kurz vor`m exitus stehen! irgendeine lösung muss her! und das sollte die eigentliche aufgabe der industrie, und auch eben dieser rechtsverdreher sein. wir machen die musik nur. wir verkaufen sie nicht. das müsst ihr tun. und wenn ihr das nicht hinkriegt, dann verkaufen wir unsere musik bald alle selber! an dieser stelle props an savas, und glückwunsch zur 1 😉 !!!! geht doch 😉

ich verlange ein neues system das gerecht an alle musikmachenden weiter verteilt. ich verlange das sich die 3 „großen“ mit all den kleinen labels und all den wichtigen institutionen wie gema, gvl, rundfunk-rat und helmut schmidt zusammen an einen tisch setzen. dass sie ihre penisse wieder einrollen, ihre egos an der garderobe abgeben, und auch unter eingeständnissen von einbußen alle zusammen eine lösung finden die für jeden gerecht ist. für konsumenten, produzenten, hersteller und verbreiter.. ich verlange auch, daß man endlich wieder deutsche major-videos auf youtube gucken kann!! werdet euch einig! das ist echt peinlich! so läuft die neue welt nunmal! findet euch damit ab und findet ne lösung!
aber um all das zu bewerkstelligen, liebe geneigte leserschaft, liegt es an all euch konsumenten, ein bewußtsein dafür zu entwickeln, daß musik einen wert hat! da haben viele leute lange und hart ( ja, auch dieter bohlen! ) dafür gearbeitet damit ihr das dann auf eurer anlage pumpen könnt ( nein, nicht dieter bohlen! ).

also liebe leute! KAUFT die musik, die ihr gut findet und schätzt!
liebe kollegen! macht tolle und unwiderstehliche musik die den leuten beweist, wie wertvoll das ist!
und liebe labels und verantwortliche! findet eine korrekte lösung!

generell, will ich mich hier auch gar nicht zum heinz-rudolf kunze aufschwingen. meine auf die schnelle hingehassten zeilen haben nur solche wellen geschlagen, daß ich das bedürfnis hatte mich noch einmal detaillierter zu erklären. und da das hier eh schon in so nem pamphlet ausartet, mein hirn gerad rumort und ich ein fan von konstruktiver kritik bin, hier mal ein paar gedankenspielchen:

– wieso das alles nicht handhaben wie schwarzfahren? „fahrkartenkontrolleure“ werden eingestellt, und wer so dumm ist sich erwischen zu lassen muss 60 euro blechen..
– eine „musik-steuer“ auf alles was musik wiedergeben kann. rechner, mp3-player, boxen, anlagen, usb-sticks, etc.. die erlöse gehen über eine dafür geschaffene institution an newcomer, plattenlabel, studios, produzenten, komponisten, video-regisseure, usw.. an alle unter einer festgesetzten einkommensgrenze. dieter bohlen und ich kriegen davon nix!
– mal konsequent die ganzen anwälte statt auf mittellose kids, auf all die „taff“s und „explosiv“s dieser welt ansetzen. die sollen mal gerne und viel dafür zahlen, daß sie ständig unsere musik kommerziell ausbeuten.
– oder eine selbstbestimmte, erweiterte „radiohead“-variante. die musikschaffenden gründen einen verein mit einem konto, und jeder der was saugt kann sein schlechtes gewissen mit einem selbstbestimmten betrag frei kaufen. hat was kirchlich-mittelalterliches 😉 man müsste natürlich schreiben für welchen künstler/song, aber ich denke in unserer heutigen verlinkten online-welt, sind es keine kosten oder mühen, mal irgendwohin 1 euro zu überweisen. das würde die ganze industrie natürlich außen vor lassen..

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