StartMusikMusikvideo der Woche #25: Kanye West - Famous (NSFW)

Musikvideo der Woche #25: Kanye West – Famous (NSFW)

In einem sehr interessanten Artikel namens „Why Music Videos Are Still So Important“ stellt Sarah Boardman fest, dass Musikvideos eigentlich so wichtig sind, wie nie zuvor. Das größte Problem seit dem Rückzug von MTV ist allerdings, dass der Markt „unter-kuratiert und über-sättigt“ ist. Damit meint sie, dass es zu viele Musikvideos gibt und dadurch die richtig guten häufig übersehen werden. Damit das unseren lieben Lesern nicht passiert, wählen wir an dieser Stelle das beste Musikvideo aus. Und zwar wöchentlich.

Kanye West – Famous

Was ist denn hier passiert? Kanye West hatte für die Premiere seines neuen Musikvideos extra ein großes Event veranstaltet. Zunächst nichts ungewöhnliches. Auch der Livestream über Tidal und der Verkauf von (fast) weissen Shirts für 30$ sind mittlerweile üblich bei „Ye“. Dass es sich bei dem Video um die Visualisierung des kontroversen Songs „Famous“ handelte, hätte schon erhöhte Wachsamkeit auslösen sollen, schließlich greift er hier Taylor Swift direkt an: „I feel like me and Taylor might still have sex. Why? I made that bitch famous.“

Doch hinterher ist man immer schlauer und jetzt haben wir den Salat: Ein maximal-verwirrendes Musikvideo, das 12 Prominente zeigt. Zusammen in einem Bett schlafend – nackt. Mit dabei: Gattin Kim Kardashian (erkennt man an dem exponierten Hinterteil), Bill Cosby, Caitlyn Jenner, Amber Rose, Ray J, Chris Brown, Rihanna, Donald Trump, George Bush, Anna Wintour, Kanye Himself und natürlich Taylor Swift. Angelehnt ist das Video an das Gemälde „Sleep“ von Vincent Desiderio, womit Kanye seinen eigenen Anspruch untermauert ein Künstler zu sein. Er selbst sagt nur, dass das Video einen Kommentar zu Berühmtheit darstellt, doch was er genau sagen wollte, bleibt schleierhaft. Kann es auch, denn die Reaktionen im Netz sind schon Ausdruck genug.

Unklar ist, wer der gezeigten Celebrities wirklich am Dreh teilnahm und wer durch ein Double abgebildet wurde. Alles was wir wissen ist, dass es bei einem solch bizarren Ding unumgänglich ist, es zum Musikvideo der Woche zu küren.

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Jonathan
Jonathan
Geboren 1988 in Ulm, lebt und arbeitet Jonathan Tyrannosaurus Kunz in Saarbrücken und leitet Kurse an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Er mag traurige Musik aus den Neunzigern und ist der beste Tischtennisspieler, den er kennt.

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