Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch die Spielzeit 2017 in der Disziplin Musikvideo genau verfolgt. Jede Woche wurden zwischen 20 und 40 Videos gesammelt und gesichtet, handverlesen und das Beste von ihnen hier prämiert. Was sich daraus ablesen lässt ist ein wunderbares Psychogramm des Jahres, das zeigt, welche Musiker überhaupt noch an Musikvideos glauben; welche visuellen und dramaturgischen Visionen sie von ihren Songs hatten und vor allem, welche Themen filmisch aufgegriffen wurden. Und auch in diesem Jahr war die Vielfalt gewaltig. Sozial- und Gesellschaftskritik dürfen natürlich nicht fehlen; wie selbst- und popironische Persönlichkeitsdarstellungen; Vergangenheitsaufarbeitungen und filmisch-assoziative Meisterleistungen.
Es war, auch ohne saisonale Hochphase (wir erinnern uns an die Halloween- und Weihnachtszeit 2015 und 2016), ein gutes Jahr. Die Beweisführung beginnt.
25. Dead Cross – Church of the Motherfuckers (Regie: Michael Panduro)
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Geboren 1988 in Ulm, lebt und arbeitet Jonathan Tyrannosaurus Kunz in Saarbrücken und leitet Kurse an der Hochschule der Bildenden Künste Saar.
Er mag traurige Musik aus den Neunzigern und ist der beste Tischtennisspieler, den er kennt.