Heute starten wir eine neue Reihe mit unserem Kooperationspartner JUKE!
Der bietet nämlich seit neuestem, neben seinem Musik-Streaming-Dienst, auch Filme an. Schon satte 15.000 Streifen haben sie im Angebot, darunter auch viele Serien. Der Vorteil gegenüber anderen Anbietern: Mit nur einem Login kann man diverse Medien nutzen: Filme, Serien, Musik, sogar PC-Games und Software haben sie im Angebot. JUKE kann via kostenloser Apps oder im Browsermodus auf Smartphone und Tablet (iOS und Android), Smart TV (LG, Samsung und via Google Chromecast) oder Computer/Notebook gestartet werden.
Wir starten mit der Liste der besten Indiefilme aller Zeiten!
Wenn wir von Indiefilmen sprechen, ist das natürlich selten gleichbedeutend mit dem DIY-Begriff, der noch früher auf das Genre zutreffend war. Schon längst haben die großen Produktionsfirmen das Potential der Coming-of-Age Streifen begriffen und mischen auf dem Markt mit. Doch anstatt das viel zu viel Geld in Special Effects und Equipment zu stecken, wird in Köpfe investiert. So kommen immer wieder tolle Schreiberlinge mit aufstrebenden Regisseuren und Schauspielern zusammen und erzählen Geschichten bei denen die Charaktere liebevoll gezeichnet sind und eine Entwicklung durchlaufen. Wie im echten Leben halt.
Mit der Auswahl haben wir es uns nicht leicht gemacht, aber möchten die Behauptung aufstellen, dass diese Liste absolut ist. Wer anderer Meinung ist, darf gerne die Kommentarfunktion nutzen.
10. Little Miss Sunshine (Jonathan Dayton & Valerie Faris, 2006)
Familienausflüge sind ja immer eine schräge Angelegenheit. In „Little Miss Sunshine“ macht der erweiterte Kreis der Hoover Family einen Trip, um die kleine Olive (Abigail Breslin) zu einem Schönheitswettbewerb zu fahren. Doch ihre Chancen stehen schlecht, hat sie doch eine Figur, die eher einer Bohne als einer Schönheitskönigin gleicht. Feelgood-Movie mit Tiefgang!
9. Meine beste Freundin, ihre Schwester und ich (Lynn Shelton, 2011)
Indie Filme sind ja nach unserer Definition auch Coming-of-Age Filme. Doch die Protagonisten müssen nicht unbedingt Heranwachsende sein, um eine Entwicklung zu durchlaufen. Im Fall von „Meine beste Freundin, ihre Schwester und ich“ (im Original: „Your sister’s sister“) gilt das ganz besonders. Hierin wird der chronisch gestresste Jack (Mark Duplass) von seiner besten Iris (Emily Blunt) auf einen Kurzurlaub ins Ferienhaus ihrer Familie geschickt. Dort soll er mal für sich sein und sich Gedanken über sein Leben machen. Dort trifft er allerdings nicht auf die erwartete Einsamkeit, sondern auf Iris‘ Schwester, Hannah (Rosemarie Dewitt). Eine Nacht mit einer Flasche Tequila, bringt letztlich alle drei in eine knifflige Situation.
8. Ghost World (Terry Zwigoff, 2001)
„Ghost World“ ist die Verfilmung des Kultcomics von Daniel Clowes, der von den Freundinnen Rebecca (Scarlett Johansson) und Enid (Thora Birch) handelt. Beide gelten als Aussenseiter und treffen auf den einsamen Seymour (Steve Buscemi), dem sie bei der Partnersuche helfen wollen.
7. Almost Famous – Fast berühmt (Cameron Crowe, 2000)
Der 15-jährige William (Patrick Fugit) will, gegen den Wunsch seiner Mutter, Musikjournalist werden. Aus heiterem Himmel bekommt er einen Anruf vom Rolling Stone Magazin, die den jungen Schreiber für deutlich älter halten. Auf ungewöhnlichem Weg macht er die Bekanntschaft von Penny (Kate Hudson) und eine seltsame Liebesgeschichte, die kaum besser als in „Almost Famous“ erzählt werden kann, nimmt ihren Lauf.
6. Smashed (James Ponsoldt, 2012)
„Smashed“ handelt von Kate (Mary Elizabeth Winstead) und Charlie (Aaron Paul), die als Paar am liebsten feiern und dabei gerne mal zu tief ins Glas schauen. Während Charlie an dem Lebensstil festhalten will, besucht Kate Treffen der Anonymen Alkoholiker, um endlich ihren Job als Lehrerin und ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Ein selten gefühlvoll erzählter Film mit einem herausragenden Schauspiel-Duo!
5. Garden State (Zach Braff, 2005)
Andrew (Zach Braff) kehrt in die alte Heimat zurück, um der Beerdigung seiner Mutter beizuwohnen. Als er die seltsame Sam (Nathalie Portman) kennen lernt, beschließt er die Medikamente abzusetzen, die er schon seit Jahren von seinem Vater (Ian Holm) verschrieben bekommt. Seine Gefühlswelt taut auf und er ist endlich bereit, Ereignisse aus vergangenen Tagen auf zu arbeiten.
„Garden State“ ist ein heiß umstrittener Film, weil er das Motiv des Manic Pixie Dream Girl befeuert und als One Hit Wonder von Zach Braff gilt. Besser ein Wonder als kein Wonder.
4. Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers (Rob Reiner, 1986)
„Stand By Me“, man glaubt es kaum, basiert auf einem Roman von Stephen King. Doch wer jetzt Killerclowns und Riesenspinnen erwartet, wird enttäuscht. Der Film handelt von einem Freundeskreis, der beschließt die Leiche eines gleichaltrigen Jungen zu finden, der bei einem vermeintlichen Zugunglück ums Leben gekommen sein soll. So entwickelt sich ein Film, der das Attribut Comig-of-Age besonders verdient hat. Klassiker!
3. Moonrise Kingdom (Wes Anderson, 2012)
Eigentlich könnte hier fast jeder Film von Wes Anderson stehen. Dass es ausgerechnet „Moonrise Kingdom“ geworden ist, liegt an der besonders liebenswerten Liebesgeschichte, die sich zwischen Sam (Jared Gilman) und Suzy (Kara Hayward), beide zwölf Jahre alt, ereignet. Sam quittiert den Dienst bei seiner Pfadfindergruppe und Suzy rennt von zuhause fort, um bei einander zu sein. Ein irrer Abenteuertrip entwickelt sich und schon bald sucht die ganze Insel nach den beiden Ausreißern.
2. Boyhood (Richard Linklater, 2014)
„Boyhood“ ist der vielleicht meist gelobte Film 2014. Kritiker und Jurymitglieder aus dem gesamten Erdrund waren sich schnell sicher, dass dieser Film geschichtsträchtig ist. Das besondere: Der Film wurde über zwölf Jahre (von 2002 bis 2013) gedreht, um das Älterwerden des Hauptdarstellers Ellar Coltrane so echt wie möglich zu portraitieren. Irres Teil!
1. Juno (Jason Reitman, 2008)
Der beste Indiefilm aller Zeiten heißt „Juno“! Er glänzt nicht nur durch einen formidablen Soundtrack, sondern auch durch die beiden Darsteller Ellen Page und Michael Cera. Aber auch durch die herausragende Story von Drehbuchautorin Diablo Cody: Die junge Juno wird durch ein Techtelmechtel mit ihrem Schulfreund Paulie, schwanger. Zunächst möchte sie eine Abtreibung vornehmen, nimmt aber bald davon Abstand und sucht stattdessen eine Pflegefamilie für das zu erwartende Kind. Natürlich prallen Welten aufeinander, doch die grandios gezeichneten Charaktere verhalten sich alle glaubhaft und es entwickelt sich aus der anfänglichen Liebelei mit Paulie eine handfeste Romanze, die in der rührenden Performance von „Anyone Else But You“ von den Moldy Peaches gipfelt.