StartKritikenOlli Schulz in der Roten Flora

Olli Schulz in der Roten Flora

Bild: © Oliver-Rath

18 Uhr, ganz schön früh. Wir wollen mal schauen wie gut besucht das Solikonzert für die Sommerbaustelle der Flora so ist. Naja, ein bisschen wollen wir Olli Schulz auch sehen. Es stehen schon Leute an. Wir gehen was essen und unterhalten uns anschließend so gut, dass wir uns wirklich 2 Stunden die Beine vor der Flora in den Bauch stehen.

Ich habe Olli Schulz so an die zwei Hände voll Mal gesehen. Gerade erst war er auf dem Hurricane. Aber dafür anstehen, eigentlich nicht! Aber wenn man sich schon so den Abend vertreibt. So landen wir schließlich in Reihe drei und können nur erahnen wie viele (wahrscheinlich hunderte) Menschen nicht in die Flora kommen. Man lässt auf sich warten.

Mein erster Gedanke dann, gilt aber nicht Olli, den kennt man ja, sondern der Band. Er stellt Kat Frankie recht schnell vor und ich denke, wow! was für eine Stimme, aber ich frage mich, wer der Mann am Bass ist, der mir so bekannt vor kommt.

Ich erinnere eine Unterhaltung mit einer Freundin. Sie so: Gisbert zu Knyphausen, den erkenne ich immer. Ich so: „Gisbert zu Knyphausen, den erkenne ich nie!“. In diesem Moment raune ich im Konzert „Es könnte Gisbert sein“. Erst viel später werde ich erlöst. Er ist es. Es sind nur Hochkaräter im Hintergrund von Olli Schulz.

Aber jetzt auch zu Olli. Er wechselt durch alle Genres. Zeigt sich als Rapper und als Chansonist, wobei er beim Tina Turner Song mit Hilfe von Kat schon etwas mogelt. Er tauscht verschwitzte T-Shirts mit seinem Drummer, nicht ohne zu die Flora- Menschen zu fragen, ob das klar geht, weil er vermutlich den Feine Sahne Fischfilet Eklat im AJZ Bielefeld im Kopf hat. Und nicht erst da, ist er Sympat.

Er ist gemacht für die Bühne. 

Ich war durchaus kritisch, weil ich von seiner Fernsehpräsenz abgefrühstückt war. Aber er ist Musiker. Auf die Musikbühne gehört er. Das hat er heute einmal mehr bewiesen. Und natürlich ist er Entertainer. Er bringt nicht nur mit Songs wie: Aufguss (Saunaaufguss in Lankwitz) zum Lachen, sondern kann einfach Geschichten erzählen. Gerade deswegen ist er ja auch erfolgreich. Ganz viele Gassenhauer müssen leider weichen, für neue Songs von seinem Album Feelings aus der Asche. Und die sind echt gut!

Und er unterhält uns durch den Abend. Ich singe mit. Ich tanze. Ich erinnere mich an alte Zeiten mit und ohne Olli Schulz und ich gehe amüsiert und gut gelaunt nach Hause. Olli, auf jedenfalls sehenswert und definitiv der man of the week.

Er singt über die Liebe, nicht zur Musik! Hach!

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Mareike
Mareike
Punk-Göre, Programmkino-Liebhaberin, Vegetarierin

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