StartMusikDeutschlands Musikgeschmack nach Bundesländern

Deutschlands Musikgeschmack nach Bundesländern

Die von Noisey/Vice haben erneut mit Google Trends und 100, von Hand ausgewählten Suchbegriffen gespielt. Die Suchhistorie listet dann übersichtlich aufgereiht die Bundesländer auf, in denen der jeweilige Begriff seit 2004 am meisten gesucht wurde. Das Ergebnis haben sie natürlich auch prägnant visualisiert.

Ganz ehrlich, mit OFWGKTA, West Coast, Slime kann ich Hamburg noch wunderbar leben. Da gibt es schlimmere Ergebnisse. Berlin ist z.B. umgeben von Helene Fischer Fans und in NRW dreht es sich eher um das Drumherum.

Hier ein paar der Ergebnisse. Den Rest bei Noisey bitte.

BERLIN

Suchbegriffe: Berghain, Bilderbuch, Adele, Radiohead, Thom Yorke, Festival Sex, Nicolas Jaar, twerken, Gästeliste, Karate Andi, Pilsator, LSD, Techno, druff druff druff, Tourbus, Silent Disco

Analyse: Die Berliner lieben ihr Berghain (vor allem, wenn sie auf der Gästeliste stehen). Dort lässt es sich super zu dreckigem Techno mit Karate Andi twerken und mit Thom Yorks LSD klinken. Immer nach dem inoffiziellem Berliner Lebensmotto: Druff Druff Druff! Das scheinbare Interesse an Silent Disco von den anderen besteht doch nur, um zu vermeiden, auf eben solch einer Party zu stranden.

HAMBURG

Suchbegriffe: OFWGKTA, West Coast, Slime

Analyse: Während die Bremer von Berlin träumen, leben die Hamburger den deutschen West Coast-Lifestyle. Liegt ja auch nahe, immerhin befindet sich die Stadt in Westdeutschland und nah an der Küste. Da ziehen sich die Frauen auf der Reeperbahn zu den Beats von OFWGKTA aus. In St. Pauli schreit lieber Slime von den Dächern: „Legal, illegal, scheißegal!“ Wie wahr.

BAYERN

Suchbegriffe: Tanzanleitung, headbangen, Dixie klo, Dem Boys, Klo Sex, Nightliner, Metalhead, Nineties, Elvis lebt, Schni Schna Schnappi

Analyse: Unglaublich, aber wahr: Die Bayern sind nicht nur in den Nineties stehengeblieben, sondern auch die größten Metalheads der Republik. Jahrelang haben sie beharrlich die perfekte Anleitung zum Headbangen gegooglet und scheinbar die perfekte Korrelation von Haarlänge und Drehgeschwindigkeit gefunden. Wenn du auf dem nächsten Festival lüsternes Gestöhne aus dem zugeschissenem Dixieklo hörst, sind mit ziemlicher Sicherheit gerade Bayern am Verkehr, die immer noch Schni Schna Schnappi als Klingelton eingestellt haben. Warum? Weil Elvis lebt.

NORDRHEIN-WESTFALEN

Suchbegriffe: Dorfdisko, Freiwild rechts?, Hardcore, HipHop tanzen, nackt DJ, chill Musik, Fuffies im Club, drizzy, Black Metal ist Krieg, Schweineblut, Chad Kroeger, Rihanna Sextape, Eurodance, Schlagerparty, Ballermann-Hits, Wat is denn los mit dir, Bosstransformation, Jennifer Lopez Arsch, Fler Karotte

Analyse: Die Westfalen sind so kaputt, da würde sich echt mal eine großangelegte Psychoanalyse lohnen. In den Dorfdiskos des Landes legen Nackt-DJs die neuesten Ballermann-Hits auf, in den Städten weiß keiner, wie man zu HipHop tanzt und beschränkt sich lieber darauf, Fuffies im Club rumzuschmeißen. Warum sitzt ihr auch so lange vor“™m Rechner und sucht gierig nach Sextapes von Rihanna oder Bildern von JLos Arsch und fragt euch immernoch, ob Frei.Wild wirklich rechts sind? Macht es doch lieber wie so viele andere: Geht ins nächste Gym, legt guten Eurodance ein und los geht die Bosstransformation! Black Metal ist schließlich Krieg und ihr wollt kein Chad Kroeger sein, wenn es Schweineblut in den Straßen regnet. Aber mal unter uns, Nordrhein-Westfalen, wat is denn los mit dir?

Marc
Marchttps://www.testspiel.de
Marc hat Testspiel.de ins Leben gerufen und teilt hier seit 2005 seine Leidenschaft für Musik und das Internet.

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